Donnerstag, 30. Oktober 2014

Von Wellington nach Rotorua

Nach einer leicht schunkeligen Schifffahrt (haben schon Schlimmeres erlebt), kamen wir abends in Wellington an. Da Richard (so heisst unser Navi) die Fahrt verschlafen hatte, brauchte er etwas länger, um zu funktionieren. Er führte uns trotzdem gut (nach Androhen von "ohni Znacht ids Bett") in unsere Unterkunft. 
Den nächsten Tag wollten wir eigentlich mit Ausschlafen beginnen, doch einige (unter anderem schreiende, miauende) Teenager machten uns einen Strich durch die Rechnung. So begann unsere Fahrt nach Tongariro heute früh. Nachdem wir 2 Visitor Center besucht hatten (wir bekamen viele verschiedene Zeitangaben für die gleiche Wanderung), entschieden wir uns das Tongariro Alpine Crossing zu machen! Also hiess es noch Lunchpakete zusammenstellen und früh ins Bett!
Der Samstag begann mal wieder früh am Morgen... Mit dem Auto fuhren wir ans Ziel unserer Wanderung und liessen uns mit dem Shuttlebus an den Start bringen. Die ersten Kilometer der Wanderung begannen gemütlich. Doch schon bald merkten wir, dass es diese Tour in sich hat. Die meisten Höhenmeter gewannen wir durch die vielen Treppen! Bei strahlendem Sonnenschein und eisigem Wind kamen wir schon etwas ins Schwitzen. Doch nach all den Strapatzen wurden wir mit einer herrlichen Aussicht auf Vulkane und farbenprächtige Seen belohnt! 






Am Schluss der Wanderung wussten wir nicht genau, wieviele Kilometer wir insgesamt hinter uns gebracht hatten, denn auch hier bekamen wir unterschiedliche Angaben! Müde und zufrieden fielen wir am Abend ins Bett.

Am folgenden Tag begaben wir uns trotz Muskelkater nach Waitomo auf eine Tour, welche uns zuerst durch eine Höhle mit Glühwürmchen und danach durch eine Tropfsteinhöhle führte. Es war sehr spannend, Neuseeland auch mal aus einer anderen Perspektive zu sehen.


Am Montag fuhren wir weiter nach Rotorua. Nachdem wir uns im Visitor Center informiert hatten, liessen wir den Rest des Tages wieder mal gemütlich ausklingen. 
Laut der Wetterprognose sollte der Dienstag mit Shoppen beginnen, doch als wir aufstanden, schien uns die Sonne ins Gesicht. Bei unserem Glück durften wir dennoch shoppen gehen, da es schon bald anfing zu regnen. Am Nachmittag (gegen Abend - da Frauen ja bekanntlich Ausdauer beim Shoppen haben) starteten wir die bereits vorgebuchte Maori-Tour, welche uns die Kultur der Ureinwohner Neuseelands etwas näher bringen sollte. Wir bekamen beim Check-in eine ganze Erklärung des Abends, wo auch darauf stand, dass man bei der Begrüssungszeremonie nicht lachen darf. Bei selber angekommen, (wir bekamen eine Reisschüssel als Häuptling unserer Gruppe) stellten wir uns in Reih und Glied auf, um zu Filmen/Fotografieren. Die Show begann und schnell hatten 2 von uns Tränen in den Augen sowie den Pulli/Jacke bis zur Nase hochgezogen. Es benötigte ein gewisses Mass an Körperbeherrschung, dass die 2 nicht einen Lachkrampf bekamen. Der Begrüssungstanz (inkl. Zunge rausstrecken und Geschrei) war aber dennoch sehenswert.




Nun konnten wir das Dorf inkl. den vielen Traditionen und Bräuche der Maori kennenlernen. Nach einem leckeren Nachtessen (wir hatten natürlich wieder eine Reisschüssel am Tisch) machten wir uns wieder auf den Nachhauseweg. Dieser gestaltete sich holpriger als gedacht, denn beim ersten Bus musste jede Gruppe ein Lied vom jeweiligen Heimatland singen (die Franzosen wurden noch von uns unterstützt). Der zweite Bus musste erst anspringen, bevor wir nach Hause konnten. Kurzerhand schwang sich unser Chauffeur auf die Strasse und hielt ein Auto an, um unseren Bus zu überbrücken. Froh, heil in der Unterkunft angekommen zu sein, fielen wir nach einer kurzen Dusche müde ins Bett.

Am Mittwoch stand der Besuch des "Wai-O-Tapu Thermal Wonderlands" auf unserem Programm. Um 10:15 bestaunten wir den Lady Knox Geysirs, welcher manuell mit Waschpulver zum Ausbruch gebracht wurde.




Danach folgte ein Rundgang durch ein Gelände mit vielen inaktiven Geysiren, Kratern und brodelnden Tümpeln. Dabei lag stets ein Geruch von Schwefel in der Luft. Nach einem kurzen Mittagessen folgte der Höhepunkt des Tages. Wir hatten uns im Polynesian Spa Thermalbad eine Massage gebucht. Nach kurzem Aufwärmen in den unterschiedlich heissen und nach Schwefel riechenden Pools, wurden wir alle in einen separaten Raum geführt und so richtig durchgeknetet. Was für eine Wohltat! Hoffen wir, dass die Entspannung die folgende Nacht im sehr weichen Bett anhält.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

von Te Anau nach Picton

Unser geplanter Ausflug von Te Anau aus hiess heute Milford Sound. Bei mehr oder weniger Dauerregen machten wir uns auf, die ca. 2 Stunden Autofahrt hinter uns zu bringen (der Weg führte uns durch einen extrem engen Tunnel). Am Sound angekommen buchten wir auch direkt die Schifffahrt (waren nun ja schon lange nicht mehr auf einem Schiff). Auf dem Schiff angekommen "mussten" wir direkt essen. Je mehr wir auf das offene Meer hinaus fuhren, deso mehr fing es an zu schunkeln (einige standen schnell mal hinten beim Schiff, wo man die Wellen weniger spürte). Petrus spielte heute gut mit, denn es regnete nicht mehr auf der Fahrt und so konnten wir die vielen Wasserfälle gut beobachten (und natürlich wieder viele Fotos machen). Die Fahrt wurde nur unterbrochen, um in einem Observatorium mal schnell 8 m "unter" Wasser zu gehen und die Fische etwas zu beobachten. Wieder an Land machten wir uns auf den Rückweg, doch nun wurden einige Stopps in die Fahrt eingeführt. Als wir das erste mal unser Auto verliessen hinderte uns ein "netter" Kea unser Auto wieder zu betreten (dieser Vogel war riiiieeesssssiiiiiiggggg) Bei der Unterkunft angekommen, konnten wir sogar die Sonne sehen. 







Am nächsten Tag fühlten wir uns bei der Weiterfahrt wie in der Schweiz (wir hatten noch kurz einen Moment der Angst als uns fast das Benzin ausging - es hatte wirklich keine Tankstellen). Vorbei am "Thunersee" ging es via Queenstown (inkl. Starbucks-Stopp) über den "Gotthard" nach Wanaka. In Wanaka mussten wir unseren Heisshunger auf ein richtiges Stück Fleisch stillen (dieses Mal überliessen wir das Grillieren einem Könner).
Weiter gings bei strahlendem Sonnenschein in Richtung Franz Josef Glacier. Schnell mal wurde die Sonne von strömendem Regen abgelöst. Dies führte zu einiger Verzögerung, da die Strasse von einem Wasserfall fast überschwemmt wurde.
Nach einem mehr oder weniger regenreichen Tag, wurden wir mit einer luxuriösen Villa inkl. Badewanne, Cheminée, 4 Einzelbetten, 2 Badezimmer, Garage und Waschküche entschädigt. Sofort genossen wir ein ausgiebiges, warmes Bad inkl. Apéro.



Die geführte Wanderung am nächsten Tag war etwas feucht um nicht zu sagen nass. Zuerst ging es durch den Regenwald, etwas abseits des offiziellen Weges. Nach ein paar Schnappschüssen bei einem weiteren Wasserfall, trennte sich die Wandergruppe. Die Route sollte uns durch einen Bach führen, bei welchem sich ergab, dass einige Trekkingschuhe nicht wasserdicht waren. Für Sandra gab es kein zurück mehr, da ihre Schuhe schon halb nass waren. Die anderen entschieden sich für den trockeneren, öffentlichen Weg. Am Aussichtspunkt beim Gletscher oben traf sich die Gruppe wieder. Bei Sandra zeigten sich neben vielen Schweissperlen ein paar zusätzliche graue Haare. Sandras Wanderung mit zwei Reisschüsseln und der Tourleiterin hatte durch noch mehr Flüsse und Kletterpartien geführt. Auf dem Rückweg begann es leicht zu nieseln. 3 von uns hatten schwarze Trekkinghosen an und Sandras weisse, durch den Fluss bereits vorgenässte Hosen wurden nun durchsichtig, was nicht nur die Tourleiterin sehr lustig fand. Meerschweinchen-Gelächter lässt grüssen ;-)





Sonntags mussten wir unsere Traumvilla verlassen. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir der Küste entlang nach Westport. Unterwegs bestaunten wir die Pancake-Rocks und machten ein Warenhaus unsicher. Schliesslich waren wir schon lange nicht mehr auf Shoppingtour:-)
Unsere heutige Unterkunft in Westport gestaltete sich etwas kleiner als die letzte (2 Räume, 2 Betten).
Unsere erste Handlung am Morgen in Westport hiess Tanken (wir lernen jeden Tag dazu). Nach einer gemütlichen Fahrt in den Norden der Insel, machten wir uns auf Richtung Abel Tasman Nationalpark. Uns stand leider nur ein kleiner Mount Everest im Weg, welchen wir überqueren mussten. Kurz im Infocenter angehalten und uns über die möglichen Touren informiert (wir haben viel zu wenig Tage eingeplant bei den vielen Möglichkeiten ;-)), musste unser Vorrat wieder aufgestockt werden. Wie immer kümmerten sich die
2 Älteren um die Wein-Versorgung, das Zahlen wurde von den Jüngeren übernommen und siehe da, der Ausweis musste gezeigt werden! (Was für eine Ehre wieder mal so jung eingeschätzt zu werden). In der Unterkunft angekommen (sie war wieder etwas grösser als letzte Nacht), planten wir unsere nächsten, zugleich letzten Tage auf der Südinsel. Nach einer sehr unterhaltsamen Partie Schwarzpeter (jemand hat das Spiel wirklich noch nicht kapiert) fielen wir müde ins Bett.



Den Dienstag begannen wir mit einer kleinen Tour durch Regenwald, vorbei an Felsen und mit einer etwas verhangenen Aussicht auf die Golden Bay. Danach entschieden wir uns für eine etwas längere Tour durch den Kahurangi Nationalpark. Der Abschluss des Morgens bildeten die Waikoropupu Springs. Je länger der Tag andauerte desto schöner wurde das Wetter, so konnten wir am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein den Wharariki Beach besichtigen gehen. Danach liessen wir den Abend wieder gemütlich ausklingen in unserer kleinen eigenen Wohnung.






Am nächsten Morgen klingelte uns der Wecker wieder früh aus dem Bett, denn heute wollten wir Kayak fahren gehen. Wir fuhren mit unserem Guide durch Tunnels, übers glasklare Wasser und beobachteten einen Seelöwen beim Fressen eines Octopusses. Eine kleine Pause machten wir auf einer verlassenen Sandbank. Beim Rückweg steuerten nun die anderen Zwei die Kayaks, sie konnten es auch so gut wie die ersten Zwei. Nachdem wir kurz unser Auto wieder mal aufgetankt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Abel Tasman Nationalpark. Da genossen wir einen gemütlichen Spaziergang entlang des wunderschönen Strandes. Müde und wieder etwas braun gebrannter können wir nun die Südinsel hinter uns lassen und nehmen morgen in Picton die Fähre auf die Nordinsel Neuseelands.









Mittwoch, 15. Oktober 2014

Von Christchurch nach Te Anau

Unser Flug von Sydney nach Christchurch, mit uns an Board, startete mit mindestens einer Stunde Verspätung, so dass wir erst um 1 Uhr nachts ankamen! Aufgrund unseres Gepäcks, mussten wir 2 Taxis nehmen, da kein Grosses vorhanden war! Todmüde fielen wir ins Bett! Die erste Nacht in Neuseeland gestaltete sich kälter als gedacht (uns war zu warm im Hotelzimmer, so haben wir die Heizung bei Ankunft komplett ausgeschaltet... was sich als grosser Fehler herausstellte)!
Am Donnerstag Morgen mussten wir nun unser Auto abholen. Kurz der Vermietung angerufen (war ein sehr lustiges Gespräch) wurden wir auch schon abgeholt! Hmmm.... Wie bereits einige von uns (alle) befürchtet hatten, war das geplante Auto zu klein für unser Gepäck (der Typ von der Autovermietung demonstrierte zwar noch eindrücklich wie man es machen könnte)! Da wir keine Lust hatten in den vier kommenden Wochen unsere Oberarme übermässig zu trainieren, machten wir ein mitleidiges Gesicht und so fand man noch ein eingestaubtes (mit Spinnweben verziertes) grösseres Auto für uns! Nun konnten wir eine Rundfahrt durch Christchurch starten!


Auch das Auto musste, wie zuvor das Wohmo, in den Bergen getestet werden! Nach einer wieder etwas schlaflosen Nacht (Kaffee oder Zeitverschiebung) in unseren kleinen eisigen Cabins (inklusive Outdoor-Dusche), genossen wir unser erstes Neuseeland-Frühstück (je länger wir hier sind, desto mehr vermissen wir eine feine "Züpfe" zum Frühstück)!
Unsere Reise führte uns am Freitag nach Lake Tekapo, wo wir uns ein Bijou einer Unterkunft ausgesucht hatten (sie war sogar in der Nähe eines sogenannten Thermalbades --> Naja 2-3 ;-)). Nach einem gemütlichen Abend mit "Kevin allein zu Hause" (wir mussten einfach wissen was: Den Rest kannst du behalten du Dreck******, auf Englisch heisst), durften wir in unserem Bijou einschlafen.





Nach der erholsamsten Nacht (dies ist ein Erfahrungswert) traten wir heute unsere Reise zum Mount Cook an. Unterwegs sahen wir wieder einen wunderschönen See und wurden von einigen Schafen aufgehalten. Im Touristencenter liessen wir uns über die besten Wanderungen informieren... so machten wir uns am Nachmittag gestärkt auf den Weg zum Gletschersee des Hookergletschers. Das Wasser war so kalt, dass man sogar Eisstücke aus dem See fischen konnte.



Auch an diesem Abend begleitete uns "Kevin allein in New York" (wir mussten ja auch wissen was "Stinktier" übersetzt heisst). Phuu unsere Lachmuskeln wurden mal wieder strapaziert.
Den Sonntag begannen wir mal wieder mit einem super Frühstück (Tamara weigert sich zwar immer noch eine "Züpfe" zu backen). Nun ging die Reise weiter nach Moreaki. Unterwegs musste noch unser Vorrat aufgestockt werden (auch hier können wir Sonntags ins "Migros" einkaufen gehen). Kurzerhand suchten wir nun unsere Unterkunft, welche wir im Voraus gebucht hatten (es sind ja noch Schulferien hier). Kaum angekommen, liessen wir den einen oder anderen Spruch fallen (der Platz war direkt neben dem Friedhof gelegen. Beim Empfang kurz geklingelt, wurden wir auch schon auf Schweizerdeutsch begrüsst. Nach einem sehr informativen Gespräch, (wir wissen nun, wieso hier der Diesel viel günstiger ist als das Benzin) bezogen wir auch schon unser Cabin (etwas schweizerischer Luxus merkten wir schon ;-)). In Moreaki besuchten wir die sogenannten "Boulders" (grosse runde Steine am Strand) und versuchten via Leuchtturm Pinguine zu sehen (es war nur einer, aber wenigsten diesen konnten wir gut fotografieren).




Da es leider nur 2 "Kevin"-Filme gibt, müssen wir wohl oder übel unsere Lachmuskeln heute wieder anders trainieren, was uns aber nicht schwer fallen wird.
Am Montag führte uns unsere Reise weiter in den Süden. Nach einem kurzen Abstecher auf die Halbinsel bei Dunedin, machten wir uns auf nach "The Catlins", wo unser top Chalet bereits auf uns wartete.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf zum südlichsten Punkt unserer Reise. Da es nun das erste Mal in Neuseeland regnete, wurde nur kurz ein Selfie gemacht und wieder ab ins warme Auto. Nach einem Mittagsstopp in Invercargill (juhuuu es hat ein Starbucks) kamen wir bereits früh in unserer Unterkunft an, wo wir den Abend noch etwas ausklingen liessen.


Mittwoch, 8. Oktober 2014

Sydney

Samstag-Nachmittag und wir sind in Sydney angekommen! Nun gehts ab mit dem Zug in die Stadt, doch die nette Dame am Schalter empfiehlt uns ein Taxi zu nehmen, da dies billiger sei! Speziell!

Beim Hostel angekommen, machen wir uns auch schon auf den Weg mit dem GRATIS-Bus ins Stadtzentrum! Die Zutaten für das Frühstück waren schnell gekauft, nun hiess es die Stadt entdecken....
Während zwei Tagen erkundeten wir Sydney mit den Touristenbustouren.






Dabei liessen wir uns vom Charme der riesigen Stadt verzaubern! Auch die zwei schönen Strände in Manly und Bondi durften auf unserer Liste nicht fehlen!


Nach etwas Shopping genossen wir zwischendurch mit einer Mövenpick Glace ein Stück Heimat.

Zu guter Letzt liessen wir uns den Pizza-Abend (es gab auch Gratis Wein dazu) auf der Dachterrasse unserer Unterkunft nicht entgehen. Die Aussicht von hier oben war einfach grandios!